Verkehrsunfall auf der B3: Nur knapp vorbei an dramatischem Ausgang

Ein verletzter Fahrer mit Knochenbruch, zwei unter Schock stehende Fahrzeuginsassen und erheblicher Sachschaden. Schlimm genug, diese Folgen eines Verkehrsunfalls auf der B3 am Morgen des 21.09. auf der B3, in Höhe der Ausfahrt Nußloch/Walldorf. Dabei hätte es viel schlimmer ausgehen können. Wohl nur der richtigen und raschen Reaktion des Sattelzug-Fahrers ist es zu verdanken, dass bei diesem Zusammenstoß im morgendlichen Berufsverkehr keine Schwerverletzten oder gar Tote zu beklagen sind.

Ein aus Richtung Leimen kommender Kleintransporter war als Behindertentransport mit einer Rollstuhlfahrerin und einer Begleitperson im Fahrgastraum unterwegs in Richtung Süden, als das Fahrzeug nach links auf die Gegenspur geriet. Der Transporter fuhr seitlich in das hintere Fahrgestell eines Sattelzuges. Der Aufprall war so heftig, dass die Reifen an allen drei Achsen des Lkw-Anhängers platzten. Von der Wucht des Aufpralls zeugt unter anderem ein handtellergroßes Loch in einem der Reifen, dessen schwere Gummidecke regelrecht zerfetzt worden war.

Doppeltes Glück im Unglück, dass zum einen der Lkw-Lenker die Gefahr rechtzeitig bemerkte, schnell reagierte und sein schweres Fahrzeug noch nach rechts zog. Dadurch wurde wahrscheinlich ein Frontalzusammenstoß mit dann noch viel schweren Folgen verhindert. Zum anderen auch gut, dass der riesige Tank des Sattel-Aufliegers an diesem Morgen leer war. Nicht auszudenken was bei einem Zusammenprall mit einem gefüllten Gefahrgut-Lastzug hätte passieren können.

Die Freiwillige Feuerwehr Nußloch rückte mit zwei Fahrzeugen an, um die Unfallstelle abzusichern und den Ausbruch eines Fahrzeugbrandes am Kleintransporter zu verhindern. Hierzu klemmten die technisch versierten Wehrleute die Fahrzeugbatterie in dem vorn stark beschädigten Kleintransporter ab und machten damit das Fahrzeug „stromlos“. Andere Einsatzkräfte unterstützen den Notarzt und die Besatzungen von zwei Rettungswagen dabei, die Insassen des Kleintransporters sicher aus dem Fahrzeug zu holen. Schließlich sicherte die Feuerwehr zusammen mit den Polizeikräften auch die Unfallstelle ab und half, den Verkehr zu regeln. Der Kleintransporter war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Während der Rettungs- und Aufräumarbeiten an der Unfallstelle blieb die B3 voll gesperrt, der Verkehr wurde über die jeweiligen Ausfahrten abgeleitet und über Ortsstraßen an der Sperrung vorbei geleitet.